www.beccaria.de
Qualitätsmanagement in der Kriminalprävention
 

Prevention of and Fight Against Crime 2007 With financial support from the Prevention of and  Fight Against Crime Programme European Commission – Directorate- General Justice, Freedom and Security
Prevention of and
Fight Against Crime 2007

With the financial support from the Prevention of and Fight against Crime Programme of the European Union European Commission - Directorate-General Home Affairs

Beccaria - Qualifizierungsprogramm Kriminalprävention 2024

 

"Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen"
-
Benjamin Franklin -

Seit 2008 bietet der LPR Niedersachsen das Beccaria-Qualifizierungsprogramm an.

Erstmalig seit Einführung des Beccaria-Qualifizierungsprogramms liegt ein externer Evaluationsbericht (.pdf, 3.0 MB) vor. Frank Buchheit hat das Qualifizierungsprogramm für den Zeitraum 2008 – 2011 ausgewertet.

Zunehmende fachliche Anforderungen an wirkungsvolle Kriminalprävention lassen die Bedeutung von Aus- und Weiterbildung kontinuierlich steigen.

Grund genug für den LPR, fundiertes Präventionswissen zu vermitteln: insbesondere Basiswissen in Kriminologie, Kriminalprävention, Projekt- und Qualitätsmanagement.

Module

Das Beccaria-Qualifizierungsprogramm besteht aus vier Modulen:

  • Qualifikationsziele

    Die Teilnehmenden

    • können Kriminologie als wissenschaftliche Disziplin einordnen
    • haben Kenntnisse über die Geschichte der Kriminologie erworben
    • sind mit Grundbegriffen der Kriminologie vertraut
    • haben Kenntnisse über verschiedene Datenquellen zur Beurteilung der Kriminalität und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile
    • kennen aktuelle Studien und Befunde im Bereich der Kriminologie
    • haben einen Überblick über Kriminalitätstheorien und können diese kritisch bewerten
    • kennen die wichtigsten Aspekte zum Ausstieg aus kriminellen Karrieren
    • sind befähigt kriminologische Erkenntnisse in der Berufspraxis zu nutzen
    • können kriminalpolitisch relevante Veröffentlichungen fachgerecht einordnen
    • besitzen erste Erfahrungen in der Bearbeitung wissenschaftlicher Publikationen
    • haben die Grundzüge des wissenschaftlichen Arbeitens erlernt
    • erhalten Kenntnisse über kriminologisch-empirische Forschungsmethoden
    • bekommen eine Einführung in Evaluationsforschung
    Lehrinhalte
    • Definition und Abgrenzung der Bereiche Kriminologie und Kriminalistik
    • Geschichte der Kriminologie
    • Ausmaß und Entwicklung von Kriminalität
    • besondere Täter- und Opfergruppen
    • Kriminalitätstheorien
    • Ausstiege aus der Kriminalität
    • Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Legalbewährung ("Rückfälligkeit")
    • Einblicke in qualitative und quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung
    • Evaluationsforschung
  • Qualifikationsziele

    Die Teilnehmenden

    • kennen die Grundbegriffe, deren Systematisierung und die grundsätzliche Bedeutung der Kriminalprävention
    • sind in der Lage, gemeinsam mit anderen Professionen sachkundig an einer (kommunalen) kriminalpräventiven Netzwerkarbeit mitzuwirken
    • sind über Ergebnisse kriminalpräventiver Wirkungsforschung sowie über Institutionen, Gremien und Strukturen in der Kriminalprävention informiert
    • haben sich mit relevanten methodischen Grundlagen sowie ausgewählten Themenfeldern der Kriminalprävention auseinandergesetzt und  wirkungsorientierte Programme kennen gelernt
    • sind in der Lage, Präventionsmaßnahmen unter Einbeziehung wissenschaftlicher Erkenntnisse kritisch zu analysieren.
    Lehrinhalte
    • Einführung, Definitionen, Systematisierung Kriminalprävention
    • Erfahrungsaustausch über erlebte (kommunale) Netzwerkarbeit
    • Grundlagen und förderliche Rahmenbedingungen (kommunaler) Kriminalprävention
    • Strukturen kommunaler Präventionsgremien
    • Grundsätze kriminalpräventiver Öffentlichkeitsarbeit
    • Fundraising
    • Relevante Ergebnisse kriminalpräventiver Wirkungsforschung
    • Die Methode "Communities That Care" (CTC) und die Grüne Liste Prävention
    • Themenfelder Radikalisierungs- und Gewaltprävention
    • Einführung Qualitätsmanagement, Beccaria-Standards
  • Qualifikationsziele

    Die Teilnehmenden

    • sind  in der Lage, Projekte systematisch und nachvollziehbar zu planen, durchzuführen und zu überprüfen (Problem beschreiben, Entstehungsbedingungen analysieren, Projektziele erarbeiten und jeweils eine entsprechende Maßnahmenplanung dazu entwickeln, Zielgruppen bestimmen, Indikatoren zur Messung des Projekterfolges festlegen)
    • kennen den hierarchischen Aufbau von Zielen und können diese für jede größere Vorhaben selbständig entwickeln
    • können Projektgruppen zielgerecht leiten / moderieren
    • sind in der Lage, einen Projektstrukturplan, einen Ressourcenplan und detaillierte Ablaufpläne zu erstellen
    • kennen grundlegende Methoden zur Messung des Projekterfolges (z.B. Befragung, Beobachtung; Inhaltsanalyse)
    • kennen unterschiedliche Evaluationsmethoden
    • können selbständig Störungen im Projektverlauf analysieren und reduzieren bzw. abstellen
    • beherrschen verschiedene Formen der Projektdokumentation

    Lehrinhalte

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Didaktik / Methode

    • Methoden des systematischen, zielorientierten Arbeitens 
    • Beccaria-Standards für das Projektmanagement
    • Entwicklung hierarchischer Zielsysteme
    • Projektvorbereitung und Erarbeitung von Projektaufträgen
    • Projektkonzeption unter Einbeziehung der drei verschiedenen Ebenen des Projektmanagementsystems
    • Projektüberprüfung / Analyse von Problemlagen
    • Beseitigung / Reduzierung von Störfaktoren im Projektprozess
    • Messung des Projekterfolgs
    • Meilensteinsetzung
    • Projektstrukturplan
    • Ressourcenplan
    • Ablaufpläne
    • Stärke-Schwächen-Analyse
    • Evaluationsformen und Evaluationstypen
    • Evaluationsmethoden
    • Dokumentation
    • Projektabschluss
    • Vortrag (fachlicher und methodischer Input)
    • Gruppenarbeiten und individuelle Selbstlernphasen
    • Filmdokumentationen u.a.m.
  • Qualifikationsziele

    Die Teilnhmenden

    • sind in der Lage, das gewonnene Wissen (Kriminologie, Kriminalprävention und Projektmanagement) praktisch anzuwenden
    Lehrinhalte

    In Arbeitsgruppen bilden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Handlungskonzept zu einem kriminalpräventiven Thema.

    Das Konzept soll sich:a.) auf ein Problem beziehen, zu dem bereits in der Vergangenheit gearbeitet worden ist.b.) auf ein aktuelles Problem oder aber c.) auf ein fiktives Problem.

 

Kompetenzziele

Die Teilnehmenden sind qualifiziert,

  • kriminologische Erkenntnisse in der Berufspraxis zu transferieren und zu nutzen
  • mit anderen Professionen zu kooperieren und sich zu vernetzen
  • kriminapräventive Projekte unter Hinzuziehung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Daten systematisch zu planen,  umzusetzen und den Erfolg zu überprüfen
  • sich der Methoden des Projektmanagements  zu bedienen.
  • das in den vier Modulen vermittelte Wissen praktisch anzuwenden.

 

Zertifikat

Nach Absolvierung aller vier Module wird das Zertifikat "Beccaria Fachkraft Kriminalprävention" verliehen. "Beccaria Fachkraft Kriminalprävention" ist eine beim Deutschen Patent- und Markenamt eingetragene Marke.

Bei Belegung einzelner Module erhalten die Teilnehmenden eine Teilnahmebescheinigung.

 

Ansprechpartner

Dr. Anja Meyer Dr. Anja Meyer

Telefon: +49 511 120 8726
E-Mail

 

Download (Flyer)

Qualifizierungsprogramm 2023

 

 

Flyer der letzten Jahre

Qualifizierungsprogramm 2020
Qualifizierungsprogramm 2019
Qualifizierungsprogramm 2018
Qualifizierungsprogramm 2017
Qualifizierungsprogramm 2016
Qualifizierungsprogramm 2015
Qualifizierungsprogramm 2014
Qualifizierungsprogramm 2012
Qualifizierungsprogramm 2011
Qualifizierungsprogramm 2010
Qualifizierungsprogramm 2009
Qualifizierungsprogramm 2008