Suche in der Beccaria-Evaluationsagentur‹‹‹ zurück Expertenbeirat Prävention von Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit Beschreibung Ein Verfahren zur Qualitätssicherung: Die Sektion Politische Psychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen hat in einer Serie von Expertengesprächen, Fachkonferenzen und Diskussionsveranstaltungen einen als Fragen formulierten Kriterienkatalog entwickelt, der dazu dient, die Qualität von Präventions- und Interventionsprogrammen systematisch zu begutachten. Er beruht auf breiten fachlich-methodischen Grundlagen. Zur Umsetzung des Qualitätssicherungsverfahrens hat die Sektion Politische Psychologie einen Wissenschaftlichen Beirat international anerkannter Experten der Gewaltforschung, der Evaluationsforschung und der Politischen Psychologie eingerichtet. Zum Koordinator des Beirats wurde Prof. Dr. Siegfried Preiser berufen. Aufgabe des wissenschaftlichen Beirats ist es, die Qualitätskriterien fortlaufend zu aktualisieren und deren Anwendung in Begutachtungsverfahren zu überwachen. Mitglieder des Beirats sind fachlich ausgewiesen auf den Gebieten der Prävention, Intervention, Qualitätssicherung oder Evaluation in den Bereichen Alltagsgewalt, Dissozialität, Konflikt, Gewaltkriminalität, Fremdenfeindlichkeit bzw. Rechtsextremismus. Einsatzbereiche und Angebote: Das Verfahren kann für verschiedene Funktionen eingesetzt werden und bietet Vorteile für alle Beteiligten: Entwickler und Anbieter von Präventions- und Interventionsprogrammen können ihre Angebote an diesen Kriterien orientieren und dadurch transparent machen. Auftraggeber können - unter Hinzuziehung von fachlich-psychologischer Kompetenz - Angebote nach eben diesen Kriterien bewerten, vergleichen und schließlich den Erfolg der Durchführung evaluieren. Die Sektion Politische Psychologie bietet in Kooperation mit ihrem wissenschaftlichen Beirat an, - Programme oder Maßnahmen auf Wunsch der Anbieter zu begutachten und zu zertifizieren oder - Projektanträge für die Auftraggeber anhand der veröffentlichten Kriterien zu begutachten und hinsichtlich ihrer Erfolgsaussichten zu bewerten. Expertenbeirat: Ein Wissenschaftlicher Beirat aktualisiert fortlaufend die Qualitätskriterien und überwacht ihre Anwendung. Ihm gehören international anerkannte Expert/-innen für Gewaltforschung, Evaluation, Qualitätsmanagement, Pädagogische, Interkulturelle, Schul- und Politische Psychologie. Koordinator ist Prof. Dr. Siegfried Preiser (J.-W.-Goethe-Universität, Frankfurt a.M.). Begutachtung: Projekte können anhand der veröffentlichten Kriterien begutachtet werden. Dies umfasst - eine differenzierte Beurteilung nach den Qualitätskriterien; - eine detaillierte Rückmeldung über Stärken und Schwachstellen des Programms; - Empfehlungen zur Erläuterung, Ergänzung oder Überarbeitung des Programms; - ggf. Hinweise zur Durchführung einer Evaluation. Jedes Programm wird zumindest von zwei Gutachtern überprüft; bei entscheidungsrelevanten Abweichungen in der Beurteilung werden weitere Gutachter hinzugezogen. Die Begutachtung erfolgt durch mehrere unabhängige Gutachter nach den berufsethischen Prinzipien der Sorgfalt, Neutralität, Transparenz, der Verankerung im aktuellen Methoden-, Forschungs- und Wissensstand und der Förderung menschlichen Zusammenlebens gemäß den berufsrechtlichen Regeln der deutschen psychologischen Fachverbände, insbesondere des Berufsverbands Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP). Zertifikat: Das Ergebnis wird mit einer Qualitätsbeurteilung bescheinigt. Eine erfolgreiche Zertifizierung kann auf drei Stufen erfolgen. Der Programmanbieter erhält eine ausführliche Rückmeldung anhand eines Kriterienkatalogs mit Hinweisen auf besondere Stärken und auf wünschenswerte Verbesserungen des Programms. Für kleinere Projekte wird anstelle eines Zertifizierungsverfahrens auch eine „Gutachterliche Stellungnahme“ eines Experten angeboten, die ebenfalls eine differenzierte Begutachtung des Programms hinsichtlich der Qualitätskriterien, eine detaillierte, an den Kriterien orientierte Rückmeldung über besondere Stärken und Schwachstellen des Programms sowie Empfehlungen zur Erläuterung, Ergänzung oder Überarbeitung des Programms und ggf. Hinweise zur Durchführung von Evaluationsuntersuchungen beinhaltet. Der Expertenbeirat „Prävention von Gewalt, Rechtsextremismus und interkulturellen Konflikten“ · Prof. Dr. Siegfried Preiser, Universität Frankfurt am Main (Koordinator) · Prof. Dr. Rainer Dollase, Universität Bielefeld · Prof. Dr. Wolfgang Frindte, Universität Jena · Prof. Dr. Werner Greve, Universität Hildesheim · Prof. Dr. Friedrich Lösel, Universität Erlangen-Nürnberg · Dr. Peter Rieker, Deutsches Jugendinstitut, Außenstelle Halle · Prof. Dr. Bernd Six, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg · Prof. Dr. Ulrich Wagner, Universität Marburg · Dr. Andreas Zick, Universität Bielefeld · Ulrich Dovermann, Bundeszentrale für politische Bildung (für die politischen Bildungseinrichtungen) · Thomas Kliche, Dipl.-Pol., Dipl.-Psych. (als Vorsitzender der Sektion Politische Psychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen) · Elmar Undorf, Dipl.-Psych. (für die Sektion Schulpsychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen) Das Projekt ist angesiedelt am Institut für Psychologie / Arbeitsbereich Pädagogische Psychologie der Johann Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main. Art Universtität Anschrift Postfach 11 19 32, Senckenberganlage 15 60054 Frankfurt am Main Ansprechpartner Prof. Dr. Siegfried Preiser Kontaktadresse Institut für Psychologie, Universität Postfach 11 19 32, Senckenberganlage 15, 60054 Frankfurt am Main Unsere Leistungen sind kostenpflichtig. Aufwandsentschädigung für ermäßigtes Grundgutachten für Kleinprojekte: 500 ¤ (incl. Büro).
Aufwandsentschädigung für Vollgutachten und Zertifizierung:
für differenzierte und umfassende Beurteilung auf der Grundlage einer Programm- oder Projektbeschreibung von 15 - 30 Seiten, zuzüglich Materialien, Berichten, Dokumentationen, Veröffentlichungen usw.: 1500 ¤ (incl. Büro).
Begutachtungsanträge können von juristischen oder natürlichen Personen gestellt werden (z.B. Programmentwicklern, Anbietern, Auftraggebern). Entgelte dieser fachlichen Leistung sind rein kostendeckend. E-Mailadresse |