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Qualitätsmanagement in der Kriminalprävention
 

Module

Das Beccaria-Qualifizierungsprogramm besteht aus vier Modulen:

1. Modul Kriminologie

2. Modul Kriminalprävention

3. Modul Projektmanagement

4. Modul Projekt-Praxis


 

Nach Abschluss des Qualifizierungsprogramms sind die Teilnehmenden in der Lage, kriminologische Literatur, Forschungsergebnisse etc. kritisch zu bewerten, die Zielerreichung präventiver Maßnahmen zu überprüfen, Präventionsgremien und Arbeitsgruppen zu leiten und zu moderieren sowie Projektleitungen zu übernehmen.

Abschluss
Werden alle vier Module erfolgreich absolviert, wird das Zertifikat „Qualifizierte Fachkraft für Kriminalprävention" verliehen. Bei Belegung nur einzelner Module bekommen die Teilnehmenden eine Teilnahmebescheinigung.
 

nähere Informationen zu den Modulen finden Sie hier:

  • Ziele Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
    • verfügen sowohl über Grundkenntnisse aus den Bereichen der Erkenntnistheorie, der Wissenssoziologie als auch der Kriminologie.
    • sind in der Lage, wissenschaftliche Texte und Theorien kritisch zu hinterfragen.
    • können ihren eigenen Beobachterstandpunkt argumentativ begründen.
    • vermögen sowohl „die“ Kriminalität als auch das Strafrechtssystems, als eine soziale Konstruktion zu begreifen.
    • wissen um die Geschichte der Kriminologie in ihren Grundzügen.
    • kennen die wichtigsten Grundbegriffe der Kriminologie.
    • sind mit den bekanntesten Kriminalitätstheorien vertraut.
    • können empirisch-kriminologische Forschungsmethoden unterscheiden und sich zunutze machen.
    • sind imstande, Kriminalstatistiken (z.B. PKS) für die kriminalpräventive Arbeit zu nutzen.
    • haben Einblick in die kriminologische Dunkelfeldforschung genommen.
    Inhalte Konstruktion sozialer Wirklichkeit Subjektivität vs. Objektivität
    Das Sagbare und das Sichtbare
    Kommunikation – Kognition – Wirklichkeit
    Sozialer Wandel und soziale Desintegration
    Die Alltagswelt des Menschen
    Die Welt der Wissenschaft
    Kriminologisches Denken
    Kriminologische Forschungsmethoden
    Kriminalitätstheorien
    Viktimologie
    Praktische Umsetzung (z.B. Diversion / Täter-Opfer-Ausgleich usw.)

     

  • Ziele Die Teilnehmenden kennen die Grundbegriffe, deren Systematisierung und die grundsätzliche Bedeutung der Kriminalprävention, sind in der Lage, sachkundig an einer kommunalen kriminalpräventiven Netzwerkarbeit mitzuwirken, sind über die wichtigsten Institutionen, Gremien, Strukturen in der Kriminalprävention informiert, haben sich mit ausgewählten Themenfeldern in der Kriminalprävention auseinandergesetzt und aktuelle Programme, Projekte und Forschungsergebnisse kennen gelernt, sind in der Lage, Präventionsmaßnahmen unter Hinzuziehung ihrer Erfahrung und ihres Wissens kritisch zu analysieren und zu bewerten
    Inhalte.
    Inhalte Einführung
    Kommunale Kriminalprävention
    Institutionen, Gremien, und Strukturen der Kriminalprävention auf Landes- und Bundesebene
    Rechtliche Grundlagen der Kriminalprävention
    Methodische Grundlagen und ausgewählte Themenfelder der Kriminalprävention, Exemplarische wirkungsorientierte Programme und Projekte
  • Ziele Die TN sind in der Lage, sachkundig an der Entwicklung, Durchführung und Auswertung von Präventionsprojekten mitzuwirken.
    Inhalte Grundfragen
    Ausgangslage
    Konzepte/Methoden: Deskription u. Analyse von Problemlagen
    Befragungsinstrumente
    Abwägen von Risiken
    Zielanalyse
    Projektvorbereitung
    Projektkonzeption
    Zielsystematik (Grundsatz-, Rahmen-, Ergebnis-, Prozess- und Strukturziele)
    Zielfindung und Zielformulierung
    Projektstrukturplan und Projektablaufplan
    Arbeitspakete
    Projektdurchführung
    Beccaria-Standards
    Operationalisierung von Zielen
    Meilensteine
    Kommunikation und Kooperation
    Berichtswesen/Protokollierung
    Checklisten
    Controllingaufgaben
    Projektabschluss
    Konzepte/Methoden zur Evaluation
    Dokumentation
  • Ziele Die TN können die Lernergebnisse aus den Modulen 1-3 sachkundig bei der Entwicklung, Durchführung und Auswertung eines gesamten Projektes oder zumindest bei einer dieser drei
    Phasen anwenden.
    Inhalte Die folgenden Inhalte beziehen sich ausschließlich auf Begleitveranstaltungen zum Projekt-Praktikum (Supervision/Coaching; siehe „Didaktik / Methodik“). Die Inhalte/Themen können hier nur beispielhaft genannt werden. Sie erfahren ihre Konkretisierung bzw. Ergänzung durch Fragen der Teilnehmer und die Feedbacks der Supervisoren.

    Reflexion der Vorbereitungsphase des Projekt-Praktikums
    Auswertung und Konkretisierung: vorläufige Projektkonzeption, Projektideen, Rahmenbedingungen und Absprachen

    Durchführung des Projekt-Praktikums
    Erfahrungen, Analyse von personen- und sachbezogenen Ereignissen, Überwindung von Hindernissen, Modifikation von Einstellungen, Verhaltens- und Handlungsweisen, Kontrolle des Projektablaufs, (ggf.) Modifikation der Ziele und Maßnahmen/Methoden, Beendigung des Projekt-Praktikums, Projektevaluation, Gelungenes und Misslungenes, persönliche Erfahrungen, Konsequenzen für künftige Projekte.